Text zu Gerhard Roth, Orkus Reise zu den Toten, 2011,
Fischer Verlag
Prof. Roberta Ascarelli
zum Text (italienische Version)
Jenny Feldmanns Kunst ist von dieser Art: Menschenkunst, mit Expertenhand gemalt. Acht Jahre lang assistierte sie Hermann Nitsch und anderen inzwischen berühmten Künstlern. Diese beneideten sie um ihre Linkshändigkeit wegen deren kraftvoller Originalität.
Wilhelm Pfeistlinger
Feldmann gehört einer generation an, die das problem abstrakt, informel oder gegenständlich nicht kennt. diese bilder haben eine spezifische ausstrahlung und kraft. einflüsse der jüngeren malerei werden wohl aufgenommen, aber wohltuend persönlich u. eigenständig verarbeitet. nichts ist erspekuliert u. unverdaut angenommen. eine persönliche sensibilität u. lebendige frische kraft unterscheidet ihre produkte von anderen. ein untrügliches farbgefühl war ihr immer schon eigen u. steigert sich zusehends zu einem fast phosphorisierenden leuchten. der farbauftrag ist sehr sinnlich haptisch, schmeckbar, erlebbar. sie malt, wie wenn malen schon immer ihr ureigenstes ausdrucksmittel gewesen wäre.
hermann nitsch
zum Gesamttext
Jenny Feldmann, geboren in Bagdad, aufgewachsen in verschiedenen Ländern Afrikas, Europas, Amerikas und Australien, familiärer Herkunft unterschiedlichster Nationalitäten, überrascht in ihrer Malerei durch strickte Rückbesinnung auf europäische Kunstthemen mit langer Tradition.
Dr. Michaela Preiner